29.03.2017

DIE KLEINSTEN INNENRAUMSCHADSTOFFE

Partikel von Hausstaubmilben sind kleiner als 5 Mikrometer und dringen daher tief in unseren Atemwegsapparat ein. Milben gibt es in jedem Haushalt und sind kein Zeichen für mangelhafte Hygiene; sie ernähren sich hauptsächlich von menschlichen Hautpartikeln. Hausstaubmilben sind keine Keime, sondern kleine Spinnentiere (0,3 mm).
Nur ein kleines Beispiel: Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens im Bett. Hausstaubmilben fühlen sich in feuchter und warmer Umgebung am wohlsten, wie z. B. in Matratzen, Bettdecken und Kissen oder in Polstermöbeln und Kuscheltieren. Die gründliche Entfernung der Exkremente von Hausstaubmilben wird oft vergessen.

Schimmel, dessen Partikel bis zu 1,5 Mikrometer klein sind und bis in unsere Lungen gelangen können.

Rußpartikel, Viren und Bakterien sind noch kleiner (0,1 Mikrometer oder kleiner) und können sich tief in unseren Lungen ablagern. Sie können folglich auch in unseren Blutkreislauf eindringen und so über den gesamten Körper verteilt werden.

Feinstaub besteht aus sehr kleinen Partikeln (0,1–10 Mikrogramm), die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Er kann die Lungen reizen, Asthma verursachen und sogar die Lebenserwartung drastisch reduzieren.

Feinstaub ist meistens menschengemacht, kann aber auch eine natürliche Ursache haben. Er wird z. B. von Gebäudeheizungen, Kraftfahrzeugen, industriellen Maschinen und Anlagen und der Landwirtschaft verursacht. Natürlich erzeugter Feinstaub kommt von Pflanzen, Waldbränden, Mikroorganismen, Vulkanausbrüchen, Erosion etc.

Partikel mit einer Größe von bis zu 3 Mikrometern gelangen selbst durch abgedichtete Fenster ins Haus. Das Feinstaubniveau ist draußen oft niedriger als drinnen, d. h. in Wohnungen, Schulen und Büros.